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Shojipapier-Verarbeitung

Shojipapiere werden mit einem Klebstoff auf Stärkebasis (Shoji-Nori) aufgeklebt.

Dieser ist rein natürlich (Tapioka) und kann durch Befeuchten wieder gelöst werden. Das ist wichtig, wenn das Papier gewechselt werden soll. Voraussetzung dafür ist, daß die Holzflächen nicht lackiert oder geölt sind, anderenfalls sollte doppelseitiges Klebeband verwendet werden.
Nach dem Aufkleben wird das Shojipapier leicht befeuchtet. Beim Trocknen spannt es sich von selbst.

Hier ist die ausführliche Anleitung zur Shojipapier-Verarbeitung:

zum Bespannen von Shoji-Schiebetüren, Fenstern, Lampen und anderen Rahmen

Achtung: Diese Anleitung gilt nur für Shojipapier, nicht für laminierte und kaschierte Materialien wie MADOCA und SAICO sheets, oder wenn das Holz gebeizt, lackiert oder geölt ist. In diesen Fällen sollten Sie nur mit doppelseitigem Klebeband arbeiten!

Material und Werkzeug

  • Shojipapier
  • Spezialkleber Shoji Nori
  • ein harter Borstenpinsel, flach und breit (Modler)
  • ein Schwamm
  • ein feuchter Lappen
  • ein Shoji-Cutter
  • ein langes Lineal
  • einen Pflanzensprüher mit Wasser

Vorbereitung

  • Wenn Ihre Tür/Ihr Rahmen wesentlich schmäler ist als die Papierrolle, schneiden Sie das Papier vorher grob zu. (1-2 cm breiter)
  • Legen Sie die Tür/den Rahmen auf einer sauberen, weichen Unterlage auf den Boden oder auf einen Tisch.
  • Überprüfen Sie noch mal, ob alles vorbereitet und greifbar ist.
  • Legen Sie die Papierrolle parallel an der Oberkante der Tür an. Fixieren Sie das Papier in der Mitte des oberen Rahmenholzes mit einem der beiliegenden Klebestreifen.
  • Rollen Sie das Papier probeweise ab, richten Sie es möglichst genau parallel zu den Türkanten aus. Wenn es paßt, fixieren Sie es oben mit 2 weiteren Klebestreifen an den Ecken des oberen Rahmens.

Das Aufkleben

  1. Befeuchten Sie die Klebeflächen der Tür / des Rahmens mit dem Schwamm. Das verhindert ein zu schnelles Trocknen, bzw. Einziehen des Klebstoffs.
  2. Tragen Sie durchgehend auf alle Klebeflächen den Klebstoff auf, am einfachsten geht das mit der Shoji Nori-Spezialflasche. Die „Klebstoffwurst“ sollte ungefähr so dick sein wie eine gekochte Spagetti. Wenn nötig, verteilen Sie den Kleber noch mit einem breiten Pinsel.
  3. Beginnen Sie mit dem Auftragen an den inneren Sprossen, tragen Sie auf die äußeren Teile zuletzt Klebstoff auf, und etwas mehr als in der Mitte der Tür. Tragen Sie den Klebstoff großzügig auf, damit er nicht trocknet, bevor Sie fertig sind. Lieber etwas mehr als zuwenig Klebstoff!
  4. Rollen Sie das Papier langsam ab, und streichen Sie es gleichzeitig glatt, bzw. drücken Sie es an den Klebestellen an. Versuchen Sie nicht, das angeklebte Papier glattzuziehen, das könnte Falten ergeben. Konzentrieren Sie sich lieber darauf, es parallel aufzulegen.
  5. Fixieren Sie das Papier auch an der Rahmen- bzw. Türunterseite mit den Klebestreifen. Wenn das Papier jetzt noch nicht ganz perfekt gespannt ist, ist das kein Problem (siehe unten)

Das Nachschneiden

Warten Sie, bis der Klebstoff halbtrocken ist. (Das erkennen Sie daran, daß das Papier an den Klebestellen beginnt, wieder weiß zu werden). Schneiden Sie mit dem Shoji-Cutter an einem Lineal entlang das Papier parallel zum Rand der Tür/des Rahmens. Dann ziehen Sie den überflüssigen Papierstreifen ab. Halten Sie die Klinge flach, damit Sie nicht so tief ins Holz schneiden.

Das Spannen

Wenn der Klebstoff ganz trocken ist, ist das Papier wahrscheinlich noch etwas schlaff. Nehmen Sie den Pflanzensprüher und befeuchten Sie die Papierfläche (ungefähr so wie beim Bügeln). Beim Trocknen spannt sich das Papier. Der Rahmen ist fertig bespannt.