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Fusumapapier-Verarbeitung

Fusumapapier-Verarbeitung

Verarbeitung von Fusumapapier

Trägermaterial

Fusumapapiere werden traditionell in mehreren Schichten auf Holzrahmen aufgespannt. Einfacher ist das Kaschieren (Auftapezieren) auf Plattenmaterial oder auf fertige Türen. Die folgenden Hinweise gelten für das Aufkleben auf glatte, unbehandelte Holzplatten.

Mögliche Untergründe für Fusumapapier:

  • HDF (Hartfaserplatte): zweiseitig glatte, unbeschichtete (braune) Platten
  • MDF (mitteldichte Faserplatte)
  • MDF-Leichtplatten
  • Platten mit Furnier-Oberfläche: Tischlerplatte, Multiplex

Bitte beachten:

Stark saugende Trägermaterialien wie MDF-Leichtplatten und furnierte Platten müssen vorgekleistert oder grundiert werden. Sonst kann es sein, daß die Platte einen großen Teil des Kleisters aufsaugt und das Papier nicht richtig hält.

Bei furnierten Platten und dunklen Platten kann es vorkommen, daß die Holzstruktur oder Farbe des Untergrundes durch das Papier durchscheint. Solche Platten entweder hell grundieren oder vor dem Fusumapapier ein helleres Makulaturpapier, z.B. einfaches Shojipapier wie AT 21, als Untergrund aufkleben!

Wir empfehlen als Trägermaterial MDF und HDF. Falls Sie Fusumapapiere auf andere Untergründe wie z.B. Rigipsplatten oder geputzte Wände aufkleben möchten: bitte eigene Versuche anstellen!

Klebstoff

Zum Aufkleben von Fusumapapier auf unbehandelte Holzoberflächen empfehlen wir Tapetenkleister auf Zellulosebasis.

Falls Sie Fusumapapier auf nicht saugende Trägerplatten aufkleben möchten, wie z.B. lackierte oder beschichtete Platten, hält der einfache Kleister nicht. Wir empfehlen hier eigene Versuche mit kunststoffverstärktem Kleister wie z.B. Ovalit oder mit Holzleim.

Verarbeitung

Fusumapapiere müssen immer auf beide Seiten einer Platte aufkaschiert werden. Einseitig kaschierte Platten verziehen sich!

Schneiden Sie zuerst die Fusumapapiere zu, etwas größer (2-3 cm als die Tür), damit Sie es um die Türkante herumkleben können. Am besten beginnen Sie mit dem Bekleben der Türenrückseite. Dazu können Sie auch ein einfaches Fusumapapier ohne Motiv nehmen, zum Beispiel aus der Kollektion Cosmos oder Hanaakari.

Wenn Sie pulverförmigen Kleister verwenden, rühren Sie diesen nach Anleitung des Herstellers an. Wie einfache Papiertapeten quillt Fusumapapier beim Kontakt mit Wasser auf und dehnt sich aus. Beim Trocknen zieht es sich wieder zusammen.

Darum wird nicht die zu beklebende Fläche, sondern das Papier selbst mit Kleister eingestrichen. Nur die Türkante wird eingekleistert.

Lassen Sie das Papier einige Minuten lang quellen und legen Sie es dann auf die Tür bzw. Platte auf. Beginnen Sie damit an einem Ende der Tür und drücken Sie das Papier vorsichtig leicht mit den Händen an, während Sie es weiter herunterlassen.

Dann drücken Sie das Fusumapapier von der Mitte der Tür nach außen hin an und streichen es so gut wie möglich glatt. Dabei sollten möglichst alle Falten und Luftblasen verschwinden. Wenn Sie das Papier anreiben, sollten Sie besonders bei hochwertigen Fusumapapieren mit Goldstaub u.ä. ein einfaches Papier unterlegen.  Damit vermeiden Sie Beschädigungen am feuchten Fusumapapier.


Wenn die erste Seite der Tür beklebt ist, sollten Sie nicht warten, bis das Papier trocken ist (die Tür könnte sich inzwischen verziehen), sondern gleich die zweite Seite tapezieren. Das geht genauso wie bei der ersten Seite. Zum Trocknen stellen Sie die Tür am besten gerade hin oder lassen sie auf zwei Böcken liegen. Wichtig ist, daß von allen Seiten Luft an die Tür kommt, damit sie gleichmäßig trocknen kann.

Wenn die Tür einseitig trocknet oder schräg steht, wird sie sich verziehen. Bewegen Sie die Tür während der Trocknungszeit möglichst nicht und geben Sie ihr genug Zeit, zum Beispiel über Nacht.